…einige unserer Filme
Herr Felde und der Wert der Dinge
Dokumentarfilm, Deutschland 2011
Mitwirkende: Wilhelm Felde, Carina Limberger, Uschi Turgut, Ali Gümüscay, Wilhelm Pendzialek u.a.
Konzeption, Bildgestaltung, Schnitt: Klaus Peter Karger
Originalton, Assistenz: Jürgen Haller
Format: High Definition Video, 16:9 (1:1,77), Farbe, Dolby Digital, Kinoformat: DCP
Laufzeit: 55 Minuten
Verleih und Vertrieb: Karger Film Kultur und Video
Gefördert von der
Tatort Feldberg
Kurzspielfilm, Deutschland 2004
Darsteller: Bruno Ketterer, Fridolin Weisser, u.a.
Ton: Cemal Arslan
Assistenz und Making-of: Ruth Holtzhauer
Buch, Bildgestaltung, Schnitt, Regie: Klaus Peter Karger
Musik: Maria Penny Pache
Wissenschaftliche Beratung: Dr. Anita Auer, Wolfgang Kury
Format: Video 4:3 (1:1,33)
Laufzeit: 11 Minuten
Verleih für Kino und andere öffentliche Veranstalter:
Karger Film Kultur und Video
Der Film entstand für eine Ausstellung über den
Schwarzwälder Geigenbau im Franziskanermuseum in
Villingen-Schwenningen. Es gab im Schwarzwald seit dem 18.
Jahrhundert mehrere Geigenmacher-Familien, die ihre
Instrumente aus dem Holz heimischer Bäume fertigten.
Für “Tatort Feldberg” wurde eine urkundlich überlieferte
Begebenheit aus dem Jahr 1746 inszeniert. Damals wurde der
Gastwirt und Geigenmacher Markus (“Marx”) Straub aus
Rudenberg (bei Titisee-Neustadt) zu einer Geldstrafe
verurteilt, weil er ohne Erlaubnis einen Laubbaum gefällt hatte, dessen Holz er zum Geigenbau benötigte. Straub war ein armer
Schlucker, hatte sieben Kinder und war hoch verschuldet.
Der Film, den Sie hier in voller Länge anschauen können, ist in zweierlei Hinsicht bemerkenswert: Zum einen entstanden die
Innenaufnahmen im historischen Baudenkmal „Reinertonishof“ bei Schönwald im Schwarzwald, das wenige Jahre später einem Brand
zum Opfer fiel. Zum anderen fällen die beiden Hauptdarsteller Bruno Ketterer und Fridolin Weisser aus Unterkirnach einen stattlichen
Baum fachmännisch mit Axt und Waldsäge - ein Handwerk, das in Zeiten der Motorsäge immer weniger Waldarbeiter beherrschen.
Moosgeschichten
Dokumentarfilm, Deutschland 2008
Mitwirkende: Heiko Bauer, Barbara Braunagel-Fadl, Claus Ding, Brigitte Feist, Helga Gieseler,
Gertrud Gohdes, Edgar Harwardt, Dr. Winfried Hecht, Ingetraut und Richard Heindel, Siegfried
Heinzmann, Roland Kalb, Dr. Friedrich Kretzschmar, Renate Krüger, Wolfram Langbein, Dagmar
Lode, Dr. Markus Röhl, Werner Scherrieb, Irma Schmid, Armin Schott, Cornelia Widmer, und der
Liederkranz Schwenningen e.V.
Bildgestaltung, Ton, Schnitt, Regie: Klaus Peter Karger
Kameraassistenz: Jürgen Haller, Heinz Lörcher, Jürgen Haltmaier
Filmmusik: Frank Meyer
Laufzeit: 96 Minuten
Bildformat: 16:9 (1:1,77), Digitalvideo, Kinoformat: DCP
Gefördert von der
Der Neckar, Landesfluß von Baden-Württemberg, hat im
Schwenninger Moos seinen wilden Ursprung, bevor er 367
Kilometer nordwestlich, begradigt und schiffbar gemacht, in
den Rhein mündet.
„Moosgeschichten“ zeigt, wie inspirierend eine Landschaft
sein kann. Der Film läßt Menschen zu Wort kommen, die auf
besondere Weise mit diesem Ursprungsgebiet verbunden
sind: die Tanzpädagogin Cornelia Widmer, die sich vom
Rhythmus der Natur bei ihren Choreographien inspirieren
läßt. Der Stuttgarter Künstler Edgar Harwardt, der Ursprung und Mündung des Neckars in seinen Arbeiten verbindet. Der
Naturliebhaber und Moorexperte Roland Kalb. Die Amateurfotografin Gertrud Gohdes, die ihre ganze Wohnung mit Moosbildern
geschmückt hat. Oder der Jogger Heiko Bauer, der hier regelmässig Kraft schöpft.
„Moosgeschichten“ erzählt aber auch über die Entwicklungsgeschichte dieses Moorgebiets, seine Tier- und artenreiche Pflanzenwelt,
die Beschädigung durch den Torfabbau für die Salinen von Schwenningen, Rottweil und Bad Dürrheim, und über die Aktivitäten im
Naturschutz heute. Die Renaturierung des Schwenninger Moos gilt als Erfolgsprojekt im Naturschutz des Landes Baden-Württemberg.
Das Gaskugel Projekt - Musikimprovisation in einem fantastischen Klangraum
Dokumentarfilm, Deutschland 2003
Mitwirkende: Fernando Dias Costa (“Grupo Sal”, Vocals, Percussion), Wolfgang Lindenfelser (Tenor- und Sopransaxophon,
Bassklarinette), Jochen Bruche (Projektidee, Gitarre, Harmonika, Mandoline), Christoph Marquardt (Bass, Surround-Recording)
Bildgestaltung, Ton, Schnitt: Klaus Peter Karger
2. Kamera: Gertrud Cammerer-Karger
Assistenz: Ruth Holtzhauer, Cemal Arslan
Format: Digitalvideo 4:3 (1:1,33), Farbe, Stereo, Kinoformat: DCP
Laufzeit: 69 Minuten
Verleih für Kino und andere öffentliche Veranstalter:
Karger Film Kultur und Video
Er ist 25 Meter hoch, der kugelförmige Erdgasspeicher der
Stadtwerke Villingen-Schwenningen, und normalerweise
nicht zugänglich, weil prallvoll mit Gas gefüllt. Doch 2003
wurde die Gaskugel für mehrere Wochen leergepumpt, um
technische Überprüfungen vornehmen zu können und ihr
einen neuen Anstrich zu verpassen - genau nach den
Vorgaben des Künstlers Horst Antjes, der das gestalterische
Konzept für die Außenhülle seinerzeit entworfen hatte.
Mehrere Musiker nutzten im Juni 2003 die Gelegenheit, um im Inneren der 25 Meter hohen Stahlkugel mit Geräuschen, Musik und
Sprache zu improvisieren. Der Film dokumentiert dieses einzigartige akustische Experiment in einem faszinierenden Klangraum.
Der Kritiker Friedhelm Schulz sprach im „Südkurier“ von einem „Rausch der Töne“. Und Thomas Kreihe schrieb für die Südwestpresse:
„Draußen rasen die Autos in einer Welt vorbei, die wir alle kennen. Aber innen in dieser völlig abgekapselten Höhle, einer 25 Meter
hohen Stahlkugel, gibt es einen eigenen, vor allem akustischen Mikrokosmos zu entdecken, in dem Worte, Sprache, Gesang, Musik
und Geräusche ganz neu geboren werden. (...) Denn ein Ton, einmal in diese Kugelwelt gesetzt, umkreist ihn immer und immer
wieder. Ein Flüstern wächst ins Gigantische...”
Die treibende Kraft, oder: Leben und Arbeiten für die Kunst
Dokumentarfilm, Deutschland 2005
Buch, Bildgestaltung, Ton, Schnitt: Klaus Peter Karger
Musik: Frank Meyer
Digitalvideo, 4:3 (1:1,33), Stereoton
Verleih für Kino und andere öffentliche Veranstalter:
Karger Film Kultur und Video
Die Malerin Angelika Nain wurde für diesen Film zwei Jahre
lang immer wieder begleitet, bei der Arbeit in ihrem Atelier in
Offenburg und auf Vernissagen.
Die Kunst ist für die Spätberufene der wichtigste Bereich in
ihrem Leben. Nach Volkshochschul-Kursen und Fernunterricht
folgte von 1992 bis 1995 ein Studium an der Freien
Hochschule für Grafik Design und Bildende Kunst in Freiburg.
Danach entschied sich Angelika Nain, von der Kunst leben zu
wollen. Sie hat eine Reihe von Einzel- und Gruppenausstellungen gemacht, aber der Verkauf der Werke reicht nicht aus, um den
Lebensunterhalt zu bestreiten. Also muß sie hinzu verdienen, als Krankenpflegerin, als Dozentin an der Kunstschule. Alles Arbeitszeit,
die abgeht von der Zeit im Atelier. “Jedes verkaufte Bild ist wie ein Stipendium”, sagt sie, “es bedeutet, daß ich weiter experimentieren
kann.”
Der Film “Die treibende Kraft” schildert den Spagat zwischen künstlerischer Arbeit und Geldverdienen. Und er läßt den Zuschauer
teilnehmen am Entstehungsprozeß der Bilder von Angelika Nain. Während sie mit dem Spachtel Tonschlicker auf ihre “Erdbilder”
aufträgt, oder Schicht um Schicht ein großformatiges Acrylbild anlegt, spricht sie über ihre Erfahrungen mit Tonschlicker
unterschiedlicher Körnung, philosophiert über die Bedeutung der Horizontlinie in ihren Bildern, und wann ein Werk fertig ist.
Der fremde Woyzeck
Dokumentarfilm, Deutschland 2017
Inszenierung der Szenischen Lesung: Eric Nikodym
Künstlerische Mitarbeit: Marion Eckert-Merkle und Anja Rudolf
Buch, Bildgestaltung, Montage: Klaus Peter Karger
Originalton: Jürgen Haller
Tonassistenz: Gertrud Cammerer-Karger
Musik: Open Source Guitars der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen, Leitung Prof. Michael Hampel
Laufzeit: 94 min.
Bildformat: HD-Video 16:9 (1:1,78), Farbe, Audio 5.1 (Kinofassung), Kinoformat: DCP
Eine Produktion in Zusammenarbeit mit der Städtischen Galerie Villingen-Schwenningen
Georg Büchners Fragment „Woyzeck“ gehört zu den
wichtigen Werken der deutschen Theaterliteratur, markiert
es doch den Beginn des modernen Dramas. Im Sommer
2016 wagt sich in einem Projekt der Städtischen Galerie
Villingen-Schwenningen eine Gruppe von Migranten an die
Szenische Lesung des Stücks. Sie alle haben keine
Theatererfahrung, und „Woyzeck“ ist ihnen fremd.
Eric Nikodym, Regisseur und Künstlerischer Produktionsleiter
am Badischen Staatstheater in Karlsruhe, zeichnet
verantwortlich für die Inszenierung. Die „Open Source Guitars“, ein Gitarrenensemble der Staatlichen Hochschule für Musik in
Trossingen, komponiert und improvisiert Klänge zur Aufführung. Und als dritte Dimension kommen noch sechs Pastelle hinzu, die
der Künstler Werner Gothein, ein Schüler von Ernst Ludwig Kirchner, 1918/19 mit Szenen aus „Woyzeck“ gezeichnet hat. Sie befinden
sich im Eigentum der Städtischen Galerie Villingen-Schwenningen und waren der Anlaß für das Gesamtprojekt.
Der Dokumentarfilm begleitet die Mitwirkenden über sechs Monate hinweg bei der schwierigen Probenarbeit. Er stellt Fragen nach
der Aktualität des Stücks, indem er die Geschichte des „Woyzeck“, eines einfachen Soldaten aus der untersten Bevölkerungsschicht
in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit der persönlichen Lebensgeschichte der Mitwirkenden in Verbindung bringt.
“Ich bin zufrieden mit dem, was ist.” Wer sagt das schon bei
uns? Die meisten streben doch nach mehr: Mehr Umsatz,
mehr Wachstum, mehr Wohlstand, mehr Glück. Kaufen
Konsumgüter, deren Versprechen sich doch nicht erfüllen.
Wilhelm Felde ist da anders. “Ich
strebe nach nichts Großem”, sagt er, “ich bin zufrieden mit
dem was ich hab.” Der gelernte Schuhmacher aus Kirgisien
betreibt heute im Schwarzwald ein kleines Reparaturgeschäft.
Sein Laden ist ein Mikrokosmos von Menschen unterschiedlicher Herkunft. Sie alle schätzen es, daß da jemand ist, der für wenig Geld
den Wert von Dingen zu erhalten weiß. Was natürlich auch mit seiner eigenen Lebensgeschichte in der früheren Sowjetunion zu tun
hat. Dort lief für Herrn Felde nicht alles so, wie er es sich gewünscht hätte. Aber er hat sich mit seinem Schicksal arrangiert, hat einen
Platz im Leben gefunden, und ist ein Lehrmeister in Dankbarkeit und Zufriedenheit.
Seit mehr als 30 Jahren erfreuen Roland Kurz und Uwe Spille
mit ihrem „Kakerlaki Clowntheater“ Jung und Alt: der strenge
und arrogante Fedinand, der immer recht haben muss, und
sein liebenswerter Kompagnon Beppo, der viel schlauer ist,
als er tut.
Völlig unkompliziert treten sie in Schulen, Stadthallen,
Freibädern oder auf der Straße auf. Alles, was sie an
Requisiten brauchen, passt in einen PKW oder zur Not auch
auf zwei Fahrradanhänger.
Beginnend bei den Anfängen in der Friedensbewegung, zeichnet der unterhaltsame Film mit vielen Programmausschnitten,
Fotos und Gesprächen die Entstehungsgeschichte des Clowntheaters nach und beleuchtet die unterschiedlichen Lebensentwürfe der
beiden Protagonisten. Es war nicht immer leicht, über einen solch langen Zeitraum so erfolgreich zusammen zu arbeiten.
Und ist nicht immer nur lustig, ein Clown zu sein, wenn man davon leben muss. Aber sie haben sich jedes Mal zusammengerauft,
gehen inzwischen auf die Sechzig zu, und denken nicht daran aufzuhören.
„Sehr offen und mitunter anrührend.“
Karin Gramling in SWR2 Kultur
„Eine ganz kleine, unaufgeregte, liebenswerte Dokumentation.“
Stefan Volk auf filmdienst.de
„…ein intimes, ein herzliches Porträt zweier Spaßmacher.“
Falk Straub auf spielfilm.de
Die Spaßmacher
Dokumentarfilm, Deutschland 2019
Mitwirkende: Roland Kurz, Uwe Spille u.a.
Konzeption, Bildgestaltung, Schnitt: Klaus Peter Karger
Format: ProRes 16:9 (1:1,77), Farbe, Dolby Digital, Kinoformat: DCP
Laufzeit: 87 Minuten
Verleih und Vertrieb: Karger Film Kultur und Video
Gefördert von der
/DieSpassmacherfilm